Derbysieg in heimischer Halle gegen zweite Vertretung des TuS Grün/Weiß Himmelsthür

Mit den zweiten Herren des TuS Grün/Weiß Himmelsthür gibt sich ein weiterer Vertreter aus dem Hildesheimer Raum die Ehre, in der Landesliga Süd anzutreten. Äußerst knapp hatten sich die Himmelsthürer in der Aufstiegsrelegation durchsetzen können und mussten nach verlorenen Derby gegen Blau/Weiß Hildesheim im Auftaktspiel erneut in der Nachbarschaft antreten. Als Tabellenzweiter des Vorjahres gingen Söhres zweite Herren als klare Favoriten ins Match, doch durfte man keinesfalls die junge Mannschaft aus Himmelsthür unterschätzen. Auch wenn mit Cedrik Rodemann und Patrick Schulenburg zwei Spieler auf Himmelsthürer Seite eine Söhrer Vergangenheit haben, war der Rest des Teams für Söhres Coach Florian Breitmeyer weitgehend eine Unbekannte. Seine Spielvorgabe war darum auch, den Focus auf eine solide Deckung zu legen, um den jungen Spielern den Schneid abzukaufen.

Die Partie beginnt sehr verhalten, wer bedingungsloses Tempospiel erwartet hat, sieht sich doch etwas enttäuscht. Beide Angriffsreihen tun sich schwer vor der gegnerischen Deckung, erst in der 9-ten Minute kann Jonathan Dumke mit einem Konter die erste Söhrer Führung zum 3:2 holen. Auch wenn Söhres erfolgreichster Werfer Julian Modrejewski heute gut aufgelegt ist und beim 4:3 und 5:4 die Bälle sauber im Eck platziert, die Leistung von Linus Otto auf Himmelsthürer Seite steht dem nicht nach und der holt der 7:7 Ausgleich für sein Team in der 19-ten Minute. Söhres 5-1 Deckung steht im Innenblock gut, dennoch ist man gegen Würfe von außen anfällig. Nach dem 10:10 Anschluss in der 26-ten Minute durch Himmelsthürs Patrick Schulenburg sieht sich Florian Breitmeyer gezwungen, die grüne Karte zu werfen. Offensicht hat seine Ansprache gefruchtet, Doppelschlag von Julian Modrejewski und Durchbruch im eins-gegen-eins durch Moritz Fürmeier bringen Söhre mit 13:10 in der 29-ten Minute in Front. Jetzt ist an Himmelsthürer Stelle, die Reißleine mit einem Team-Timeout zu ziehen. Tim Vogel lässt für seinen Top-Werfer kreuzen, Linus Otto erzielt den 13:11 Pausenstand.

Auch nach der Pause bleibt Himmelsthür auf Tuchfühlung und schafft mit dem Tor von Kreisläufer Christopher Kollmann den 14:13 Anschluss in der 33-ten Minute. In einem Derby geht es immer körperbetont zur Sache, allerdings bekommt Söhre auch die Quittung für hartes Durchgreifen präsentiert, Lucas Engelke und Moritz Fürmeier dürften sich nacheinander auf der Bank eine Ruhepause gönnen. Trotz Unterzahl, die Deckung des Gastgeber hält stand und dahinter ist Torwart Marvin Engelhardt eine sichere Bank. Söhre kommt unbeschadet über die Zeit und kann wieder aufgefüllt das Tempo deutlich anziehen. Erneuter Doppelschlag von Julian Modrejewski über halblinks, Jonathan Dumke erhöht in der 40-zigsten Minute von links außen auf 19:15. Söhres Deckung ist nicht zimperlich, wer gegen Moritz Fürmeier oder Lucas Engelke anläuft, muss auch schon mal etwas einstecken können. Nicht so stabil wie sein Träger ist die Kontaktlinse von Linus Otto und verabschiedet sich im Kampf Mann gegen Mann. Pech für Himmelsthür, mit eingeschränkter Sehfähigkeit ist erst mal Schluss für deren erfolgreichsten Werfer. Während Patrick Schulenburg beim Strafwurf gegen Söhre nicht netzen kann, macht es Christian Klaproth für die Gastgeber besser und erzielt per 7-Meter in der 45-ten Minute das 24:18. Nach dem Tor durch Söhres Kreisläufer Simon Kullig ist Himmelsthür Coach Tim Vogel erst einmal bedient und sieht sich gezwungen, wieder Struktur in seinen Haufen zu bringen. Auch wenn für die Gäste nur noch die jungen Spieler auf der Platte stehen, sie geben ihr Bestes und halten den Derby-Charakter hoch. Auf Söhres Seite dürfen ebenfalls die Youngsters ran, Bjarne Breitmeyer macht im Tempogegenstoß das 27:21 in der 55-sten Minute. Zwar trifft Lucas Engelke in der Schlussphase noch einmal für Söhre vom Kreis, die letzten 5 Minuten gehen klar an den Gast aus Himmelsthür. Mit 4 Treffern in 3 Minuten können die Himmis das Ergebnis noch zum 28:25 „schönen“, am klaren Sieg der Söhrer können sie aber nicht mehr rütteln.

Aufstellung: Marvin Engelhardt (TW), Justin Engelhardt (TW), Vincent Kandulski, Julian Modrejewski (10), Kevin Sieler (1), Bjarne Breitmeyer (1), Jonathan Dumke (2), Simon Kullig (3), Moritz Fürmeier (2), Thomas Rojahn, Tim-Luca Kleimann, Christian Klaproth (6, 5), Lucas Engelke (3)

UB

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