Söhre entführt einen Punkt aus Oranienburg
Mit einem leistungsgerechten 26:26 Unentschieden sind die Sportfreunde am gestrigen Samstagabend aus Oranienburg zurückgekehrt. Söhre musste erneut auf die verletzten Tim Alex und Philipp Klein verzichten, dafür war Söhres ehemaliger Topscorer Daniel Hoppe mit im Team. Der Oranienburger HC erwischte den deutlich besseren Start und lag nach gut sechs gespielten Minuten mit 5:1 in Führung. Trainer Sven Lakenmacher musste daher schon früh zur grünen Karte greifen um sein Team neu einzustellen. Die Unterbrechung zeigte Wirkung. Durch Treffer von Tom Folger und Yannik Ihmann verkürzten die Gäste auf 3:5. Der OHC aber stellte den alten Abstand schnell wieder her und ging mit 7:4 in Führung. Ein 4:0 Lauf der Gäste brachte die Sportfreunde dann aber mit 7:8 in Front. Tom Folger, Yannik Ihmann, Lukas Range und Niklas Ihmann erzielten die Treffer. Für letzteren war es heute das einzige Feldtor, denn Oranienburgs Coach Christian Pahl hatte sein Team gut auf ihn eingestellt. Der Linkshänder wurde meist gedoppelt und kam heute nicht wie gewohnt zum Zuge. Dafür aber präsentierten sich sein Bruder Yannik, Youngster Tom Folger und Kreisläufer Norman Kordas in prächtiger Spiellaune. Bis zur Pause schlichen sich bei Söhre dann aber einige Fehler ein. Chancen wurden nicht genutzt, dazu einige technische Fehler, so dass der OHC mit einer 13:10 Führung zur Halbzeit in die Kabine ging.
Die Kabinenansprache der Sportfreunde konnte man noch im Nachbargebäude hören, denn Söhres Coach war mit den letzten Minuten in Durchgang eins, alles andere als zufrieden. Nach dem Wechsel bestimmte zunächst die Heimmannschaft das Geschehen ohne sich aber absetzen zu können. 13:11, 14:12, 15:13 und 16:14 war der Spielfilm in dieser Phase. Den erneuten Anschlusstreffer für die Sportfreunde erzielte dann „Oldie“ Daniel Hoppe mit einem schönen Schlagwurf. Der OHC aber erhöhte im Gegenzug auf 17:15. Dann war zweimal hintereinander Lukas Range erfolgreich und es stand 17:17. Nach 45 Minuten stand es 20:20, das Spiel war jetzt völlig offen. Nach der 3. Zeitstrafe und der damit verbundenen Disqualifikation gegen Söhres Abwehrchef Philipp Kouba erhöhte die Heimmannschaft auf 23:21 und hatte bei Ballbesitz das Momentum auf Ihrer Seite. Söhres Keeper Pascal verhinderte aber die Vorentscheidung zu Gunsten des OHC mit einer tollen Parade. Stattdessen brachten drei Tore in Folge durch Norman Kordas, Yannik Ihmann und nochmal Norman Kordas die Gäste wieder mit 24:23 in Führung. Der OHC schlug abermals zurück und drehte auf 25:24 für Oranienburg. Tom Folger glich wieder aus, so dass es 40 Sekunden vor Ende der Partie 25:25 stand, bei Ballbesitz Söhre. Nach Foul an Niklas Ihmann verwandelte dieser den fälligen Siebenmeter und brachte 20 Sekunden vor Ende sein Team mit 26:25 in Front. Oranienburg schaffte mit Hilfe des 7. Feldspielers aber 6 Sekunden vor Ende der Partie nochmals den Ausgleich. Die anschließende schnelle Mitte der Sportfreunde wurde von den beiden Unparteiischen unerklärlicherweise zurückgepfiffen, so dass es beim 26:26 blieb. Erfolgreichste Torschützen im Söhrer Team waren Yannik Ihmann, der 9mal traf, und Norman Kordas, der 5 Treffer erzielen konnte. Wichtigster Mann im Söhrer Team war aber einmal mehr Torwart Pascal Kinzel. Der Keeper der Sportfreunde wehrte etliche scharfe Bälle ab und sicherte mit vielen Glanzparaden den Sportfreunden einen wichtigen Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Am kommenden Sonntag, den 27.11.22 um 17:00Uhr, empfängt der Aufsteiger dann in der heimischen Steinberghalle die Nachwuchsmannschaft des Bundesliga Spitzenreiters Füchse Berlin. Aufgrund der aktuell sehr hohen Nachfrage wird empfohlen, sich Karten im Vorverkauf zu besorgen. Bei diesem Spiel können übrigens alle Dauerkarteninhaber auch ihr Ticket für das Derby gegen Eintracht Hildesheim einlösen.
Söhre spielte in folgender Besetzung
Pascal Kinzel (TW), Jan Koob (TW), Yannik Ihmann (9), Norman Kordas (5), Tom Folger (4), Lukas Range (3), Niklas Ihmann (2), Maximilian Kolditz (2), Daniel Hoppe (1), Alexander Thiel, Jonas Rost, Johann Scherbanowitz, Julius Bartels und Philipp Kouba.
MI