Zweite Herren weisen auch die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen in ihre Schranken
In der Saison 2021/22 konnte die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen am Ende Platz 2 vor Söhres zweiten Herren erreichen, doch diesmal läuft es für die Männer aus Uslar und Umgebung weniger gut. Nur zwei Punkte von einem Abstiegsrelegationsplatz entfernt kamen die Gäste schon mit dem Rücken zur Wand in die Steinberghalle, allerdings war Söhres Team nicht gewillt, Schützenhilfe im Kampf gegen den Ausstieg aus der Landesliga zu geben. Trainer Philipp Kouba konnte bis auf den berufsbedingt fehlenden Cedric Fernandez auf ein volles Team zurückgreifen und hatte die Devise ausgegeben, aus solider Deckung wie schon in der Vorwoche gegen Bad Harzburg auf Tempo zu spielen.
Für den Gast aus Uslar kommt Söhres furioser Auftakt wohl unerwartet, denn nach Doppelschlag von Julian Modrejewski steht in der vierten Minute bereits ein 4:0 auf der Anzeigetafel und Uslars Trainer Jürgen Kloth nimmt die Auszeit für sein Team. Auch in der Folge bleibt das Spiel der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen harmlos im Angriff und vorne kann Söhre die Deckung der Gäste förmlich überrennen. Konter Jonathan Dumke zum 7:3 in der 11-ten Minute, Moritz Fürmeier setzt sich im eins gegen eins durch, wodurch Söhre nach 13 Minuten mit 5 Treffern in Front liegt. Obwohl Florian Breitmeyer mit Hüft- und Rückproblemen aufgelaufen ist und seine Aktionen nicht die Dynamik vergangener Tage haben, um die Abwehr der Gäste zu überwinden, reicht es allemal. 3 Treffer in zweieinhalb Minuten, da fragt man sich, wohin würde ein 100-prozentig fitter Halbrechter den Gast aus Uslar wohl in 60 Minuten schießen? Die Söhrer Abwehr um den Mittelblock aus Lucas Engelke und Moritz Fürmeier steht geschlossen, wenn trotzdem mal ein Wurf durchkommt, wird er von Keeper Marvin Engelhardt gehalten. Beim 20:10 Halbzeitstand erzielen die Gäste von ihren zehn Treffern drei Tore durch Strafwürfe. Wenn überhaupt liegt hier liegt hier der Schwachpunkt im Söhrer Team, denn man konnte seine zwei 7-Meter in Halbzeit eins nicht erfolgreich im Kasten der Gegner unterbringen.
Kreisläufer Lucas Engelke macht nicht nur in der Abwehr einen guten Job, auch vorne läuft es gut für ihn. Der Rückraum bringt die Deckung in Bewegung, der Pass kommt im richtigen Moment an den Kreis, gleich dreifach ist Lucas Engelke in der ersten 3 Minuten der zweiten Hälfte bis zum 23:11 erfolgreich. Mit Jonathan Dumke scheitert in der 41 Minute auch Söhres dritter Werfer beim Straffwurf. Da macht es Alexander Laufer auf Uslarer Seite schon besser, der bereits seinen fünften 7-Meter in der 41-ten Minute zum 14-ten Treffer der Gäste verwandelt. Nützen tut es der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen allerdings wenig, denn Söhre kann im Angriff nach wie vor schalten und walten, wie es den Rückraumwerfern beliebt. Julian Modrejewski erhöht mit seinen Treffern neun und zehn auf 30:14 in der 44 Minute und hofft, dass heute die „40“ heute noch durch jemand anderen fallen mögen, damit nicht schon wieder die Kiste Bier auf seine Kappe geht. Zumindest Moritz Fürmeier arbeitet daran, den Ergebnisstand zu puschen. Trainer Philipp Kouba ist mit ihm zufrieden, sein starkes eins gegen eins könnte noch viel öfter kommen, wobei sein doppelter Torerfolg zum 37:21 in der 56 Minute die magische vierziger Grenze wieder in erreichbare Nähe bringt. Doch es soll nicht mehr sein, in den letzten 4 Minuten punktet nur Daniel Hoppe für Söhre und Uslars Alexander Laufer erzielt, diesmal per Feldtor, den für die Gäste eher noch schmeichelhaft ausgefallenen 38:23 Endstand.
Aufstellung: Marvin Engelhardt (TW), Justin Engelhardt (TW), Florian Breitmeyer (6), Christian Klaproth (1), Henrik Klaproth, Daniel Breitmeyer (1), Julian Modrejewski (10), Jonathan Dumke (4), Simon Kullig, Moritz Fürmeier (6), Gunnar Lehrke (2), Daniel Hoppe (3), Lucas Engelke (5)
UB