Durch die steigenden Coronazahlen und die zusätzlichen Auflagen war es für die Verantwortlichen beider Vereine eine sehr intensive Woche, die die Vorfreude auf dieses Derby etwas gedämpft hatte. Die Planung des Spiels wurde erstmals gemeinsam mit der SG Börde durchgeführt und war, trotz sportlicher Rivalität, sehr effektiv. Dabei wurden beide Vereine durch die HC Eintracht Hildesheim unterstützt. Das Team um Martin Murawski und Martin Kahl haben es möglich gemacht, das dieses Spiel doch noch vor einer ansprechenden Kulisse stattfinden konnte
Söhres Coach Sven Lakenmacher hatte im Vorfeld der Partie erwartet, dass diesmal deutlich mehr Tore fallen würden als in den vergangenen Derbys, da Börde fast ausschließlich mit dem siebten Feldspieler agieren würde. So sollte es auch kommen. Die knapp 1200 Zuschauer in der Volksbankarena sahen in Summe 66 Tore. Es war das erwartete schwere Spiel gegen die SG Börde. Die harte Deckung der SG Börde, die die Zeitstrafen Statistik der Oberliga mit großem Abstand anführt, bereitete den Sportfreunden doch einige Schwierigkeiten. Die Partie verlief zunächst sehr ausgeglichen. Nach zehn gespielten Minuten stand es 6:6. Danach übernahmen die Gäste das Kommando. Einige technische Fehler, unvorbereitete Abschlüsse und zwei vergebene Siebenmeter luden die SG Börde zu einfachen Toren ein. Innerhalb von nur sechs Minuten konnten sich die Gäste mit fünf Toren absetzen. Der starke Niklas Mosch traf per Gegenstoß zum 9:14 aus Söhrer Sicht. Söhres Coach griff in der achtzehnten Spielminute bereits zur grünen Karte. Die emotionale Ansprache, die man auch in der letzten Ecke der VoBa-Arena noch verstehen konnte, zeigte Wirkung. Laki brachte Johannes Kellner im rechten Rückraum und beorderte Niklas Ihmann auf die Spielmacherposition. Dadurch agierte er im Rückraum nun mit zwei Linkshändern. Kellner war es auch, der in Spielminute fünfundzwanzig den Ausgleich zum 15:15 erzielte. Zwei weitere Kellner Treffer und ein sehenswertes Tor durch den sehr gut aufgelegten Tim Alex sorgten für die 19:17 Pausenführung des Spitzenreiters.